Trilaterale Kommission – Brzezinski

Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

— Abraham Lincoln

Trilaterale Kommission – Brzezinski

„Die mit Abstand einflussreichste Stimme in der US-Regierung von Präsident Jimmy Carter war sein nationaler Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski. Brzezinskis Einfluss beruhte weitgehend auf der Tatsache, dass er einen der einflussreichsten Gönner in den Vereinigten Staaten hatte. David Rockefeller, damals Vorsitzender der familieneigenen Chase Manhattan Bank, einer der international einflussreichsten Banken, hatte Brzezinski unter seine Fittiche genommen.

1973 hatte Rockefeller eine elitäre, geheimnisvolle politische Gruppe namens Trilaterale Kommission gegründet. Sie sollte die politische und wirtschaftliche Politik Washingtons, Westeuropas und erstmals auch Japans ‚koordinieren‘, daher das ‚tri‘ im Namen. Rockefeller wählte seinen vertrauten Freund Brzezinski zum ersten Exekutivdirektor der Trilateralen Kommission, der mit der Auswahl der dreihundert mächtigen internationalen Mitglieder der Gruppe beauftragt wurde. Bei der von Rockefeller und Brzezinski angestrebten „Koordination“ ging es nicht um einen Gedankenaustausch unter Gleichen, sondern darum, die wichtigsten Bereiche der industriellen Welt unter die Kontrolle einer Rockefeller-Agenda zu bringen.

Rockefellers Gruppe von handverlesenen Mitgliedern der Trilateralen war so einflussreich, dass sie entscheidend dazu beitrug, dass ein bis dahin unbekannter Erdnussfarmer aus Georgia, Jimmy Carter, 1976 Präsident der mächtigsten Nation der Welt wurde. Carter war 1973 von Brzezinski ausgewählt worden, der exklusiven Trilateralen Kommission von Rockefeller beizutreten. Es war Brzezinski, der Carter als potentiellen Präsidenten identifizierte und ihn in Wirtschaft, Außenpolitik und Weltpolitik unterrichtete.

Als Carter 1976 zum Präsidenten gewählt wurde, wählte er mit mehr als nur ein wenig Hilfe von Rockefellers bedeutendem Einfluss Brzezinski zu seinem nationalen Sicherheitsberater und de facto zu seinem wichtigsten außenpolitischen Berater. Brzezinski, ein glühender antisowjetischer kalter Krieger aus einem russenfeindlichen polnischen Adelsgeschlecht, war ein Schüler des britischen Begründers der Geopolitik, Sir Halford Mackinder, wie vor ihm Henry Kissinger. Brzezinski wurde darin geschult, wie man das globale Machtgeflecht am effektivsten zu Washingtons Vorteil manipulieren kann.“

F. William Engdahl

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