LGBTQ

Nimm vom Staat das Recht weg, was bleibt dann als eine große Räuberbande?

— Hl. Augustinus von Hippo (Kirchenlehrer)

LGBTQ

„Der Mensch wird geboren als Mensch und nicht als Tier, Pflanze oder Rohstoff, ohne dass ihn vorher jemand um Zustimmung gebeten hat. Wir existieren personal als leibhaftige Wesen und können nicht entscheiden, ob wir als reiner Geist oder Engel existieren wollen.

Da die männliche oder weibliche Geschlechtlichkeit zur Ausprägung unseres individuellen Körpers gehört, können wir sie auch nicht wesenhaft verändern, sondern in ihr uns entweder positiv entwickeln oder zu unserem Schaden dagegen rebellieren. Der Mensch kann nur frei entscheiden, ob er selbstzerstörerisch sich ganz entleiben oder zum Teil verstümmeln will. Die entscheidende Aufgabe in der Zeit unseres Heranwachsens als Kind und junger Erwachsener ist es, ohne Minderwertigkeitskomplexe ‚Ja‘ zu sagen zu sich selbst in der Ganzheit von Leib und Seele.

Der Unterschied von Mann und Frau ist positiv, sowohl für das Individuum als auch für die Gemeinschaft (auch in der Folge der Generationen). Die Zweigeschlechtlichkeit ist die Voraussetzung, dass zwei Menschen sich lieben und zueinander sagen: Nur Du allein und für immer, bis der Tod uns scheidet. So werden sie sich wechselseitig Mann und Frau; und dann, wenn Gott es so will, auch Vater und Mutter ihrer gemeinsamen Kinder.

In der LGBT-Ideologie geht es nicht um die Würde von andersgeschlechtlich empfindenden Einzelnen, sondern um die Negation der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen überhaupt, wie sie von Gott in die Schöpfung eingezeichnet wurde. Der LGBT-Ideologie ist es gelungen, aus einer verfolgten eine verfolgende Minderheit zu machen. Man hat sich in Politik, Justiz, Universitäten und Medien eine totalitäre Machtposition verschafft, die die Religionsfreiheit zerstört, den Rechtsstaat untergräbt und die Wissenschaftsfreiheit mit Füßen tritt.

Wenn die Selbstverstümmelung an Geist, Seele und Körper ideologisch-politisch als angebliche ‚Selbstbestimmung‘ feilgeboten wird, dann ist das nichts weniger als eine schwere Versündigung am Wohl und Heil von Kindern und Jugendlichen, die sich in einem Prozess der Reife und Identitätsfindung befinden. Hoffentlich haben diese gute Eltern und Freunde, die ihnen Mut machen, sich selbst als Mensch in der Weise von Mann oder Frau zu bejahen. Dem christlichen Glauben gemäß begreifen sich die Getauften in Jesus Christus als Söhne und Töchter Gottes, ihres Schöpfers, Erlösers und Vollenders.“

Kardinal Gerhard Ludwig Müller

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