„Angesichts der tiefen Kluft zwischen dem, was diese kommunistisch regierten Gesellschaften in Wirklichkeit, und dem, was sie in der Darstellung ihrer Führer sind, kommt den Medien die Schlüsselfunktion zu, das allgemeine Bewusstsein so zu formen, wie es sein soll. Totale Kontrolle über den Nachrichtenstrom, Widerspiegelung jeder Wendung in Bezug auf die innenpolitischen und außenpolitischen Prioritäten und unablässige aufdringliche Wiederholung simplifizierter politischer Botschaften sind die hervorstechenden Charakteristika der kommunistischen Propagandatechnik….. Die Hauptaufgabe der Medien besteht in totalitären Regimes nicht darin, über Tagesereignisse zu berichten und durch Glaubwürdigkeit um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu werben, sondern darin, der Partei zu dienen. Die Herausgeber brauchen sich um die Auflagenzahlen keine Sorgen zu machen, denn es gibt keine Konkurrenz. Zeitungspapier wird ja, ebenso wie das Nachrichtenmaterial, nach politischen und propagandistischen Prioritäten bemessen und rationiert. Die Reaktion der Leser hat auf die Auflage der Zeitung nicht den geringsten Einfluss, ebenso wenig der Ruf der einzelnen Publikationen, ihrer Redakteure und Verfasser.“
Paul Lendvai (ungarischer Publizist)
„Ein Journalist ist ein aktiver Kämpfer für die Sache der Partei. […] Er muss […] die Fähigkeit besitzen, seine Gedanken überzeugend und brillant vom leninistischen Standpunkt aus darzulegen.
Parteizeitung Pravda (was zu Deutsch ironischerweise Wahrheit bedeutet)