Eigentum – an der eigenen Personen und seiner eigenen Arbeitskraft

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— Thomas Jefferson

Eigentum – an der eigenen Personen und seiner eigenen Arbeitskraft

„So hat doch jeder Mensch ein Eigentum an seiner eigenen Person. Über seine Person hat niemand ein Recht als nur er allein. Die Arbeit seines Körpers und das Werk seiner Hände, so können wir sagen, sind im eigentlichen Sinne sein. Was immer er also jenem Zustand entrückt, den die Natur vorgesehen und in dem sie es überlassen hat, hat er mit seiner Arbeit gemischt und hat ihm etwas hinzugefügt, was sein eigen ist, es folglich zu seinem Eigentum gemacht. Da er es jenem Zustand des gemeinsamen Besitzes enthoben, in den es die Natur gesetzt hat, hat er ihm durch seine Arbeit etwas hinzugefügt, was das gemeinsame Recht der anderen Menschen ausschließt. Denn diese Arbeit ist das unbestreitbare Eigentum des Arbeitenden, und niemand außer ihm selbst kann ein Recht haben auf irgend etwas, was einmal mit seiner Arbeit verbunden ist.“

John Locke

 

„Wer sich von den Eicheln ernährt, die er unter einer Eiche aufliest, oder von den Äpfeln, die er von den Bäumen des Waldes sammelt, hat sich diese offensichtlich zu eigen gemacht. Niemand kann in Abrede stellen, dass diese Nahrung sein ist. Meine Frage nun lautet: Wann fingen sie an, sein Eigentum zu sein? Als er sie verdaute? Oder als er sie aß? Als er sie kochte? Als er sie nach Hause brachte? Oder als er sie auflas? Und es ist eindeutig, dass nichts sie ihm zu eigen machen konnte, wenn nicht das erste Aufsammeln. Jene Arbeit ließ einen Unterschied zwischen ihnen und dem gemeinsamen Besitz entstehen. Sie fügte ihnen etwas über das hinaus zu, was die Natur, die gemeinsame Mutter von allem, ihnen gegeben hatte, und so erlangte er ein persönliches Recht auf sie. Und will jemand sagen, er hätte kein Recht auf jene Eicheln oder Äpfel, die er auf diese Weise in seinen Besitz gebracht hat, weil er nicht die Zustimmung der gesamten Menschheit hatte, sie sich anzueignen? War es Raub, so für sich zu beanspruchen, was allen gemeinsam gehörte? Wäre eine solche Zustimmung notwendig, so wären die Menschen Hungers gestorben, ungeachtet der Fälle, die ihnen von Gott gegeben war. … Das Gras, das mein Pferd gefressen, der Torf, den mein Knecht gestochen, das Erz, das ich an irgendeinem Ort gegraben, an dem ich mit anderen zusammen ein Recht dazu habe, werden demnach mein Eigentum, ohne irgend jemandes Zuweisung oder Zustimmung. Meine Arbeit, die sie dem gemeinem Zustand, in dem sie sich befanden, enthoben hat, hat mein Eigentum an ihnen bestimmt.

Würde man die ausdrückliche Zustimmung aller Mitbesitzenden notwendig machen, damit sich jemand irgendeinen Teil dessen zu eigen machen kann, was als Gemeingut gegeben wurde, so könnten weder Kinder noch Knechte das Fleisch schneiden, das ihr Vater oder Herr für sie gemeinsam besorgt hat, ohne dass er einem jeden sein besonderes Stück zugeteilt hätte. Ist auch das Wasser, das aus der Quelle rinnt, allen eigen, wer wollte es in Zweifel stellen, dass das Wasser im Krug nur dem gehört, der es geschöpft hat? Seine Arbeit hat er aus den Händen der Natur genommen, wo es Gemeingut war, und er hat es sich dadurch zu eigen gemacht.

So gibt dieses Gesetz der Vernunft das Wild dem Indianer zu Eigentum, der es getötet hat. Obwohl vorher alle ein gemeinsames Recht darauf hatten, wird es als das Eigentum dessen anerkannt, der seine Arbeit darauf verwandt hat. Auch unter denen, die man zum zivilisierten Teil der Menschheit recht, … hat dieses ursprüngliche Naturgesetz für die Entstehung des Eigentums an dem, was vorher Gemeinbesitz war, noch immer Gültigkeit; und kraft dieses Gesetzes wird der Fisch, den jemand im Ozean fängt – jenem großen fortdauernden Gemeingut der Menschheit – , oder der Bernstein, den jemand dort aufliest, durch seine Arbeit zum Eigentum dessen, der sich dieser Mühe unterzieht: Diese Arbeit nämlich enthebt ihn jenem Zustand des gemeinsamen Besitzes, in dem ihn die Natur belassen hat.“

John Locke

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