Bauernregeln

Freiheit kann nicht ohne Moral errichtet werden, und Moral nicht ohne Glauben.

— Alexis de Tocqueville

Bauernregeln

Ist der Januar kalt und weiß, kommt der Frühling ohne Eis

Abendrot – Gutwetterbot‘ – Morgenrot mit Regen droht

Bei rotem Mond und hellen Sterne, sind Gewitter gar nicht ferne

Der Nordwind ist ein rauher Vetter, doch er bringt beständig’s Wetter

Dreht mehrmals sich der Wetterhahn, so zeigt er Sturm und Regen an

Donnert’s durch den kahlen Wald, wird’s noch mal sehr kalt

Hat der Berg ein‘ Hut, wird das Wetter gut. Trägt er einen Degen, gibt es einen Regen

Gewitter in der Vollmondzeit, verkünden Regen weit und breit

Nach oben schau, auf Gott vertrau, nach Wolken wird der Himmel blau.

Ist Dreikönig hell und klar, gibt’s guten Wein im neuen Jahr

Kommt der Frost im Jänner nicht, zeigt im März er sein Gesicht

Ist’s an Apollonia feucht, der Winter oft sehr spät entfleucht

Gibt’s im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen

Gibt’s an Markus Sonnenschein, dann hat der Winzer guten Wein

Regen der Walpurgisnacht hat stets ein gutes Jahr gebracht

Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet

Hört Waltraud nicht den Kuckuck schrein, dann muss er wohl erfroren sein

Ist es zu St. Josef schön, kann es nur gut weitergeh’n

Wenn Tränen weint der Stanislaus, werden blanke Heller draus

Wenn im April die Kuh scheißt, der Bauer bald vom Feld reißt

Ist es klar an Petronell, messt den Flachs ihr mit der Ell‘

Scheint die Sonne am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag‘; wenn es aber regnet, ist nichts gesegnet

Menschensinn und Juniwind ändern sich oft sehr geschwind

An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht

Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag

Wenn St. Barnabas bringt Regen, dann gibt’s reichen Traubensegen

Hat Margret keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken rein

Regen zu St. Veit die Gerste nicht leid’t

Wenn’s regnet auf Gervasius, es 40 Tage regnen muss

Funkeln heut‘ die Stern‘, spielt bald der Wind den Herrn

Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft

Stellt im August sich Regen ein, so regnet’s Honig und guten Wein

Hitze an St. Dominikus – ein strenger Winter kommen muss

Wie das Wetter an Kassian, hält es viele Tage an

Am feinem Septemberregen ist dem Bauer gelegen

Was Juli und August nicht braten, lässt der September ungeraten.

Wenn im September die Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen

Wie das Wetter am Magnustag, so es vier Wochen bleiben mag

Ist’s hell am Kreuzerhöhungstag, so folgt ein strenger Winter nach

Ist’s an Sankt Ägidi rein, so wird’s bis Michaeli sein

Regnet’s sanft am Michelstag, sanft der Winter werden mag

Matthäus, wenn er weint statt lacht, Essig aus dem Wein er macht.

Bringt der Oktober viel Frost und Wind, sind Januar und Februar lind

Sankt Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voller Segen

Regnet’s an Sankt Dionys, wird der Winter nass gewiss

Laubfall an St. Leodegar kündet an ein fruchtbar Jahr

Ursula bringt’s Kraut herein, sonst schneien Simon und Juda drein

November hell und klar – ist übel fürs nächste Jahr

Je mehr Schnee im November fällt, desto fruchtbarer wird das Feld

Hat der November einen weißen Bart, wird der Winter lang und hart

Fließt im Dezember noch der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft

Friert im November früh das Wasser, dann wird der Jänner um so nasser

Weihnacht im Schnee – Ostern im Klee

Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr

Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh

Braut der Januar Nebel gar, wird das Frühjahr nass führwahr

Wirft der Maulwurf seine Hügel neu, währt der Winter bis zum Mai

Der Januar muss krachen, soll der Frühling lachen

Wächst das Gras im Januar, so wächst es schlecht im ganzen Jahr

Januar weiß, der Sommer heiß

Mücken, die im Februar summen, gar oft auf lange Zeit verstummen

Wenn’s im Februar nicht schneit, kommt die Kält zur Osterzeit

Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz

Wenn im März viel Winde weh’n, wird’s im Mai dann warm und schön

April, April, der macht, was er will

Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird’s im Juni trocken sein

Heller Mondschein in der Aprilnacht schadet leicht der Blütenpracht

Ist der April sehr trocken, geht der Sommer nicht auf Socken

Ist der April zu schön, kann im Mai der Schnee noch wehn

Nasser April und windiger Mai bringen ein fruchtbar Jahr herbei

Siehst du im April die Falter tanzen, magst du getrost im Garten pflanzen

Die erste Liebe und der Mai, gehen selten ohne Frost vorbei

Wenn’s im Mai viel regnet, ist das Jahr gesegnet

Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten

Regnet’s im Mai, schreien Gärtner und Bauern juchhei

Maientau macht grüne Au

Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.

Wenn’s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.

Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.

Wie’s Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag.

Wenn die Siebenschläfer Regen kochen, dann regnet’s ganze sieben Wochen.

Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.

Regnet’s am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.

Werden die sieben Schläfer nass, regnet’s noch lange Fass um Fass.

Der Siebenschläferregen, der bringt dem Lande keinen Segen.

Siebenschläfer Regen – sieben Wochen Regen.

Scheint am Siebenschläfer Sonne, gibt es sieben Wochen Wonne.

Im Mai ein warmer Regen bedeutet Früchtesegen

Ist’s im Mai recht kalt und nass, haben die Maikäfer wenig Spaß

Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jah

Was der Juli verbricht, rettet der September nicht

Macht im Juli die Ameis‘ groß den Hauf‘, folgt ein strenger Winter drauf

Fängt der August mit Donnern an, er’s bis zum End‘ nicht lassen kann

Macht der August uns heiß, bringt der Winter sehr viel Eis.

Viel August-Sonnenschein bringt guten Wein

Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr

Wenn im September viele Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen

Bleiben die Schwalben lange, so sei vor dem Winter nicht bange

Bringt St. Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein

Allerseelen kalt und klar, macht auf Weihnachten alles starr

Baumblüt‘ im November gar, noch nie ein gutes Zeichen war

Liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er nimmer

Liegt die Bäurin tot daneben, ist sie auch nicht mehr am Leben

Sind die Kinder auch noch dort, war es wohl ein Massenmord

Fehlt der Knecht am Morgen ständig, ist die Magd nachts zu lebendig

Baut der Knecht beim Ernten Scheiss, bekommt er vom Bauern Feldverweis

Fällt der Bauer von der Leiter, find‘ der Ochs dies äusserst heiter

Wenn der Knecht vom Dache pieselt, denkt der Bauer, dass es nieselt

Kocht die Bäurin faule Eier, kotzt der Bauer wie ein Reiher

Wird der Knecht gehetzt von Doggen, muss er um sein Leben joggen

Hülsenfrucht zum Abendbrot, morgens sind die Fliegen tot

Wenn es in die Suppe hagelt, ist das Dach wohl schlecht genagelt

Trinkt der Bauer zuviel Bier, melkt der Trottel seinen Stier

Lässt der Bauer einen fahren, flieht das Vieh in hellen Scharen!

Kotzt der Bauer über’n Trekker, war die Brotzeit nicht sehr lecker

Wenn der Knecht zum Waldrand wetzt, ist das Örtchen schon besetzt

Ist der Bauer heut‘ gestorben, braucht er nichts zu essen morgen

Liegt der Bauer unterm Tisch, war das Essen nimmer frisch

Wenn der Bauer in die Jauche fliegt, der Ochse sich vor Lachen biegt

Sind die Hühner platt wie Teller, war der Traktor sicher schneller

Kräht der Bauer auf dem Mist, hat sich wohl der Hahn verpisst

Rülpst im Stalle laut der Knecht, wird sogar den Säuen schlecht

Sieht die Magd den Bauern nackt, wird vom Brechreiz sie gepackt

Sind die Kühe am Verrecken, kriegt der Bauer einen Schrecken

Isst der Bauer Stoppelrüben, kommt die Blähung dann in Schüben

Wenn der Bauer nackend tanzt, sich die Magd im Stall verschanzt

Kommt der Regen schräg von vorn, kriegt die Kuh ein nasses Horn

Steht im Winter noch das Korn, ist es wohl vergessen word’n

Ist der Bauer noch nicht satt, fährt er sich ein Hähnchen platt

Fährt der Bauer raus zum Jauchen, wird er nachts ein Deo brauchen

Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, in Bayern ist das umgekehrt

An dem Dach der Eiszapf tropft, der Frühling an die Scheune klopft

Melkt der Bauer statt der Kuh die Sau, ist er mal wieder restlos blau

Schlägt der Blitz den Bauer tot, spart sein Weib ein Abendbrot

Wenn es in die Suppe hagelt, ist das Dach wohl schlecht vernagelt!

Stopfst du dir Haferflocken in die Socken, bleiben deine Schweissfüss‘ trocken.

Betet der Knecht in der Kirche zu laut, hat er dem Bauern zwei Schweine geklaut.

Kräht der Hahn am Mist, ändert sich’s Wetter oder es bleibt wie’s ist.

Allzu tief in die Jauche schaun‘, macht den Bauern sportlich braun.

Wenn der Knecht zum Waldrand hetzt, war das Plumpsklo schon besetzt!

Wenn Bauern in die Jauche segeln, helfen keine Bauernregeln.

Geht die Bäurin in die Breite, sucht der Bauer schnell das Weite.

Raucht die Kuh wie ein Kamin, gab’s nen Kurzschluss in der Melkmaschin!

Märzenschnee und Jungfernpracht dauern oft kaum über Nacht.

Steht im Winter noch das Korn, ist es wohl vergessen wor’n.

Spielt der Bauer abends Karten, muss die Bäu´rin halt noch warten!

Trinkt der Bauer zuviel Bier, melkt der Trottel seinen Stier!

Liegt der Bauer unterm Tisch, war das Essen nimmer frisch!

Rülpst im Stalle laut der Knecht, wird sogar den Säuen schlecht.

Kotzt der Bauer in das Heu, stinkt es bald wie Katzenstreu.

Kotzt der Bauer über’n Trecker, war die Brotzeit nicht sehr lecker.

Ißt der Bauer Stoppelrüben, kommt die Blähung dann in Schüben!

Melkt die Bäuerin die Kühe, hat der Bauer keine Mühe.

Melkt der Bauer statt der Kuh die Sau, ist er mal wieder restlos blau.

Melkt die Kuh die Bäuerin, ist wohl irgendwo ein Fehler drin.

Melkt die Bäurin nachts die Ziegen, wird es wohl am Vollmond liegen.

Wird der Euterstrahl immer dünner, hat der Bauer kalte Finger.

Wenn der Knecht wie Elvis singt, die Kuh im Takt ihr Euter schwingt.

Wenn es nachts im Bette kracht, der Bauer seine Erben macht.

Hat der Bauer einen Knall, schreit er „Muh“ und steht im Stall!

Verliert der Bauer seine Hose, war bestimmt der Gummi lose.

Riechen streng des Bauers Socken, war der letzte Winter trocken.

Sitzt der Bauer auf dem Topf, sind die Fliegen nicht am Kopf.

Wollen Ochs und Kühe rennen, wird der ganze Stall wohl brennen.

Wenn der Hengst die Bäurin sündigt, der Bauer ihm die Freundschaft kündigt.

Muht die Kuh laut im Getreide, war ein Loch im Zaun der Weide.

Beim Dreschen laß das Rauchen sein, sonst atmest Du den Brandrauch ein.

Fetten sich die Schweine ein, wird’s ein heißer Sommer sein.

Droht der Bauer mit der Rute, zieht die Stute eine Schnute!

Hat der Bauer kalte Socken, wird er wohl im Kühlschrank hocken.

Kommt der Regen schräg von vorn, kriegt die Kuh ein nasses Horn!

Klebt der Bauer an der Mauer, war der Stier ein wenig sauer!

Steigt der Eber auf den Erpel, gibt’s noch lange keine Ferkel.

Hat der Bauer Bock auf Schinken, fängt der Eber an zu hinken!

Haben die Kühe nichts zu fressen, hat sie der Bauer wohl vergessen.

Am 13., wenns Freitag ist, der Bauer sich ins Bett verpisst.

Quält dem Bauern ein Fluch, löst er ihn mit einem Spruch.

Fällt der Vollmond auf das Dach, werden alle Bauern wach!

Ist´s zu Sylvester hell und klar, ist am nächsten Tag Neujahr.

Der Bauer macht aus Ferkel Säue, das nennt man bei uns Bauernschläue.

Wird der Knecht gehetzt von Doggen, muß er um sein Leben joggen.

Bauernregeln haben nichts mit der Monatsblutung der Bäuerin zu tun.

Kräht der Bauer auf dem Mist, hat sich grad der Hahn verpisst.

Pennt der Knecht mal mit der Ente, rennt der Erpel zur Polente!

Kommt die Milch in Würfeln raus, fiel im Stall die Heizung aus!

Dreht der Hahn sich auf dem Grill, macht das Wetter, was es will.

Regnet es ins Hühnerhaus, holt der Hahn sein Shampoo raus.

Nach ’ner Flasche Doppelkorn, fällt der Bauer meist nach vorn.

Wenn die Sau am Himmel schwirrt, hat sich die Natur geirrt.

Der Bauer keine Hemmung kennt, das Gras er von der Wiese trennt.

Der Hofhund, der die Hühner frißt, ein hundsgemeines Haustier ist.

Wollen Kuh und Ochse rennen, wird der ganze Stall wohl brennen.

Steht der Bauer im Gemüse, hat er später grüne Füße.

Regnet’s am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.

Zu Ostern ist mal Schluß mit rammeln, da muß der Hase Eier sammeln.

Ist der Bauer heut´ gestorben, braucht er nichts zu essen – morgen.

Fährt der Bauer raus zum Jauchen, wird er nachts ein Deo brauchen.

Baut der Knecht beim Ernten Scheiß´, kriegt er vom Bauern Feldverweis.

Wenn der Bauer nach Essen schreit, dann ist Mittag nicht mehr weit.

Lässt der Bauer einer fahren, flieht das Vieh in ganzen Scharen

Wenn ´s zu Silvester stürmt und schneit, ist das neue Jahr nicht weit.

Ist ´s zu Silvester hell und klar, ist am nächsten Tag Neujahr.

Steht die Bäu´rin am Grab und kichert, war ihr Mann Allianz versichert.

Der Bauer, der ist mißgestimmt, weil kleine Schweine Ferkel sind.

Furzt der Ochse hemmungsfrei, gibt´s Smog-Alarm der Stufe drei.

Nach 17 Runden Doppelkorn, fällt der Bauer meist nach vorn…

Ist dem Bauern kühl am Schuh, steht er in der Tiefkühltruh´!

Hat der Bauer kalte Hände, flieh´n die Kühe ins Gelände.

Riechen streng des Bauers Socken, war der letzte Winter trocken.

Kräht der Bauer auf dem Mist, sein Gockel wohl auf Urlaub ist.

Kräht der Maulwurf auf dem Dach, liegt der Hahn vor Lachen flach.

Der Bauer stark nach Jauche stinkt, der Hahne mit dem Brechreiz ringt.

Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

Kommt Januar vor Februar, wird das Jahr, wie´s immer war!

Wenn ´s im Dezember stürmt und schneit, ist der Winter nicht mehr weit!

Ist der Hahn am Morgen heiser, kräht er meistens etwas leiser.

Rülpst im Stalle laut der Knecht, wird sogar den Säuen schlecht.

Ist der Bauer mähwütig, werden ihm die Kühe wehmütig.

Pisst der Bauer auf die Felder, spart er Dünger für viel Gelder

Kotzt der Bauer über’n Trecker, war die Jause wohl nicht lecker

Fährst Du rückwärts an den Baum, verkleinert sich der Kofferraum

Hat die Magd einen in der Krone, geht sie auch mal oben ohne

Regnet es an Nikolaus,wird der Winter streng, ein Graus. Trockener St. Nikolaus, milder Winter rund ums Haus.

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