Von Tomas Spahn Mi, 26. April 2017
„Rechts“ und „Links“ sind untauglich, um dynamische politische Prozesse zu begreifen. Wer sie dennoch benutzt und Vernichtungskampagnen gegen die vorgeblich auf der anderen Seite Stehenden abzuleiten sucht, betätigt sich nur als Brandbeschleuniger.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das hat zur Folge, dass zahlreiche Handlungen, mit denen er alltäglich zu tun hat, nicht mehr auf ihre Sinnfälligkeit überprüft, sondern quasi mechanisch ausgeführt werden.
Als wir nun angesichts des Ausgangs der ersten Runde der französischen Präsidentenwahl einen Blick auf die politische Entwicklung der ersten deutschen Demokratie von 1871 bis 1933 warfen – Ziel war die Beantwortung der Frage, ob hier gewisse Parallelitäten zu erkennen sind – wurde eine der üblichen, mechanischen Vorgehensweisen bei der Beurteilung politischer Entwicklung mit einem Male fragwürdig. Doch bevor ich darauf zu sprechen komme, noch ein kurzer Blick auf die französische Wahl, welche die Begründung liefert für den Blick auf Deutschland.
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