„Die Monarchie war nicht ein historisches Überbleibsel, sondern die einzig mögliche Form für den Zusammenhalt von acht Nationen an Europas gefährlichster Grenze. Wer dafür eintrat, war allseits unpopulär, galt als ‚Streber‘, als ‚Reaktionär‘ – in einer Zeit des Fortschrittswahns ein vernichtendes Wort.“
Felix Somary (1955, über die Österreichische Monarchie vor dem Ersten Weltkrieg)
„Denke dir den Kaiser und seine Regierung auch nur für ein Jahr fort, und die Nationen werden übereinander herfallen. Die Regierung formt das Gitter, das den Zoo der wilden Tiere von der Außenwelt abtrennt, und es gibt nirgendwo anders so viele und so gefährliche politische Bestien wie bei uns.“
Dr. Simon Somary (über die Österreichische Monarchie vor dem Ersten Weltkrieg)
„Das Heilige Römische Reich hatte die völkerverbindende Rechtsgleichheit der römischen Kaiser mit der christlichen Lehre verbunden. Dank der Kontinuität einer mehr als sechshundertjährigen Regierung der Habsburger war viel von diesem Geist im Lande lebendig, ohne daß man die Ursache kannte. Man mochte über Monarchie sonst denken, wie man wollte – hier, auf diesem Vulkanboden, war sie das einzig mögliche, durch nichts anderes ersetzbar.“
Felix Somary (1955, über die Österreichische Monarchie vor dem Ersten Weltkrieg)