„Die Erkenntnis der unüberwindlichen Grenzen seines Wissens sollte den Studenten der Gesellschaft in der Tat eine Lektion der Demut lehren, die ihn davor bewahren sollte, ein Komplize in dem verhängnisvollen Bestreben der Menschen zu werden, die Gesellschaft zu beherrschen – ein Bestreben, das ihn nicht nur zu einem Tyrannen über seine Mitmenschen macht, sondern das ihn auch zum Zerstörer einer Zivilisation machen kann, die kein Gehirn entworfen hat, sondern die aus den freien Anstrengungen von Millionen von Individuen gewachsen ist.“
Friedrich August von Hayek (The Pretence of Knowledge, Lecture to the memory of Alfred Nobel, December 11, 1974)
„Wir können uns gewiss eine Maschine vorstellen, die so konstruiert ist, dass sie Worte ausspricht, die einer Veränderung ihrer Organe entsprechen. Aber es ist nicht vorstellbar, dass eine solche Maschine die Worte so anordnet, dass sie auf alles, was in ihrer Gegenwart gesagt wird, eine angemessen sinnvolle Antwort gibt, wie es selbst der dümmste Mensch tun kann.“
René Descartes (Cottingham, John, In Search of a Soul, Princeton University Press, 2020, p. 55.)
„Das Vertrauen in die unbegrenzte Macht der Wissenschaft beruht nur allzu oft auf dem falschen Glauben, dass die wissenschaftliche Methode aus einer vorgefertigten Technik besteht, oder darin, eher die Form als den Inhalt des wissenschaftlichen Verfahrens zu imitieren, als ob man nur einige Kochrezepte befolgen müsste, um alle sozialen Probleme zu lösen.“
Friedrich August von Hayek (The Pretence of Knowledge, Lecture to the memory of Alfred Nobel, December 11, 1974)