Gottspieler, Zentralbanken und ‚Experten‘

Die eine Hälfte der Grünen ist beim Staat angestellt, die andere Hälfte lebt vom Staat.

— Guido Westerwelle.

Gottspieler, Zentralbanken und ‚Experten‘

„Eines der Märchen über die Federal Reserve heißt, sie sei zur Stabilisierung der Wirtschaft nötig, doch sie hat genau das Gegenteil bewirkt. Ihre Destabilisierungswirkung wurde in den Jahren vor dem Crash überdeutlich, und derselbe Ursache-Wirkung-Effekt hält bis zum heutigen Tage an. Solange Männer die Macht haben, mit dem Geldvorrat zu spielen, werden sie sich bemühen, das Naturgesetz von Angebot und Nachfrage zu umgehen. Gleichgültig, wie edel ihre Absichten oder wie rein ihre Motive auch sein mögen, werden sie im natürlichen Fluß der Dinge Verwerfungen erzeugen. Sobald solche Zerrüttungen auftreten, wird man einen Ausgleich zu schaffen versuchen durch entgegengesetzte Zerrüttungen. Doch lange, ehe diese anfangen zu wirken, werden bereits neue Kräfte am Werke sein, die man trotz aller Weisheit nicht erkennt, solange sie sich noch nicht manifestiert haben. Es entspricht der egoistischen Narrheit der ‚Experten‘ zu glauben, sie könnten das gemeinsame Handeln von Hunderten von Millionen Menschen dauerhaft austricksen oder beeinflussen. Schon deshalb ist das FED dazu verurteilt, mit seiner Natur und seiner Mission zu versagen. Der sechste Grund für seine Abschaffung heißt: Es destabilisiert die Wirtschaft.“

G. Edward Griffin

 

„Der Totalitarismus kann, wenn er nicht bekämpft wird, überall triumphieren.“

George Orwell

 

 

„Dem Kongreß war versichert worden, daß der ‚Federal Reserve Act‘ die Macht der Banken der Wall Street endlich dezentralisieren würde. Doch schon wenige Jahre später wurde das System von der New York Reserve Bank unter Benjamin Strong beherrscht, dessen Name zum Synonym für den Geld-Trust der Wall Street geworden war.

Während der neun Jahre vor dem Zusammenbruch von 1929 war die Federal Reserve verantwortlich für die massive Ausweitung des Geldvorrates. Ein wesentliches Motiv für diese Taktik war die Unterstützung Großbritanniens, damit es seine sozialistischen Gesellschaftsprogramme aufrechterhalten konnte, die seine Staatskassen geplündert hatten. Durch die Abwertung des Dollars und die Senkung der Zinsraten in Amerika sollten die Investoren verleitet werden, ihr Geld nach England zu schaffen, wo höhere Zinsen lockten. Diese Strategie half England einige Zeit, doch gleichzeitig setzte sie diejenigen Kräfte frei, die einen Börsen-Crash unvermeidbar werden ließen.

Während dieser ganzen Zeit dehnte sich die Geldmenge aus, doch gab es kurze Unterbrechungen/Kontraktionen…als Ergebnis der Bemühungen, der unheilvollen Entwicklung ein Ende zu setzen. Jeder Beschluß zur Zurückhaltung wurde von dem höheren politischen Ziel unterlaufen, die Regierungen Europas zu unterstützen. Auf lange Sicht war das Ergebnis der Schwemme von Geld und des leichten Kredites eine Welle der Spekulation an den Aktienmärkten und am städtischen Grundstücksmarkt, die sich mit jedem Monat verschärfte.

Es gibt eindeutige Beweise, daß die Bank of England und die Federal Reserve während eines geheimen Treffens im Februar 1929 zu der Schlußfolgerung gelangt waren, ein Zusammenbruch des Marktes sei unabwendbar und man solle alles seinen natürlichen Gang gehen lassen. Kurz nach diesem Treffen schickten die Financiers geheime Warnungen an Vorzugskunden – zum Beispiel reiche Industrielle, prominente Politiker und hochrangige Beamte ausländischer Regierungen -, sich aus dem Aktienmarkt zurückzuziehen. Gleichzeitig wurde der amerikanischen Öffentlichkeit versichert, die Wirtschaft befinde sich in einem hervorragenden Zustand.

Am 9. August stach die Federal Reserve die Nadel in die Seifenblase. Sie erhöhte die Zinsen und verkaufte Schuldverschreibungen auf dem offenen Markt. Beide Maßnahmen führen zu einer Verringerung des Geldvorrates. Die Kosten für Anleihen schnellten auf 20 Prozent hoch. Am 29. Oktober brach der Aktienhandel zusammen. Tausende von Investoren verloren an einem einzigen Tag ihr ganzes Hab und Gut. Die Insider, die gewarnt worden waren, hatten ihre Wertpapiere rechtzeitig in Geld umgewandelt. Von jetzt an wurden sie zu Käufern. Einige der größten Vermögen in Amerika wurden auf diese Art und Weise geschaffen.“

G. Edward Griffin

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