Erster Weltkrieg, Kriegsschuld und Versailler Vertrag

Wo es keine Marktwirtschaft gibt, sind alle gesetzlichen Garantien der Freiheitsrechte wertlos. Was soll Pressefreiheit in einem Lande, in dem alle Druckereien von der Regierung verwaltet werden? Oder Versammlungsfreiheit, wenn alle Versammlungshallen Regierungseigentum sind?

— Ludwig von Mises

Erster Weltkrieg, Kriegsschuld und Versailler Vertrag

„Der Anteil der deutschen Regierung an der Schuld ist äußerst gering; so gering, dass er im Vergleich zu dem der gegen Deutschland verbündeten Großmächte unbedeutend ist.

Viele mächtige Parteien wollten einfach den Frieden. Aber die kleinen mächtigen Parteien in Frankreich, Großbritannien und Russland drängten alle auf den Krieg und schlossen untereinander Geheimverträge ab. Die englische Außenpolitik wurde von einer kleinen, geheimen Clique beherrscht, die dem Parlament und dem Volk ebenso wenig Rechenschaft schuldig war wie eine Diktatur wie Nazideutschland. Diejenigen, die von Englands geheimen Verpflichtungen wussten, belogen das Parlament und leugneten deren Existenz.

Die englische, französische und russische Außenpolitik richtete sich gegen Deutschland und Österreich-Ungarn, und die Militärausgaben waren ziemlich hoch und viel größer als die von Deutschland und Österreich-Ungarn. In allen drei Ländern gab es mächtige Cliquen, die gegenüber den Mittelmächten aggressiv waren.

Die Außenpolitik Serbiens und des Balkans wurde von Russland dominiert. Russland hatte seit dem Frühjahr 1914 „testweise“ mobilisiert, und seine Armee war allein so groß wie die Deutschlands und Österreich-Ungarns zusammen. Russland hatte einen Geheimvertrag mit Frankreich geschlossen, wonach Frankreich Russland unterstützen würde, wenn Russland mobilisierte und zog in den Krieg. Das Vereinigte Königreich hatte einen Geheimvertrag mit Frankreich, der es verpflichtete, Frankreich im Krieg zu unterstützen, und in geringerem, aber wichtigem Maße auch Russland. Durch Geheimverträge gebunden, sahen sich alle drei Mächte in den Krieg gedrängt. Deutschland sah sich von einer zahlenmäßigen Übermacht eingekreist… Die Sowjetunion gab viele peinliche Geheimdokumente aus den zaristischen Archiven frei… Kleine Gruppen von Staatsbeamten führten geheime Aktionen durch, die zu einem katastrophalen Krieg führten, und logen während des gesamten Prozesses ständig, um sich ideologisch abzusichern… – der Vertrag von Versailles. Wenn man nicht davon ausgehen kann, dass die deutsche Regierung die alleinige Verantwortung für den Krieg trägt, so ist dieser Vertrag unhaltbar; denn er beruht ganz und gar auf dieser Annahme… Der Schaden, den der Krieg angerichtet hat, war im Allgemeinen von spektakulärer und beeindruckender Art und war in der Tat sehr groß – niemand würde ihn herunterspielen -, aber der Schaden, der durch den Friedensvertrag angerichtet wurde, ist viel größer und weitreichender.

Albert Jay Nock (liberaler Amerikaner, The Myth of a Guilty Nation, erstmals 1922 veröffentlicht)

 

 

„What are we fighting for? To defeat the most dangerous conspiracy ever plotted against the liberty of nations; carefully, skillfully, insidiously, clandestinely planned in every detail, with ruthless, cynical determination.“

David Lloyd George (British Premier, August 4, 1917, after America’s entry into the war, about the Germans, lying to his people, if there was a conspiracy it would have been by the allied Entente powers, the Entente planned and initiated the war)

 

Next, in order to show how fundamental this doctrine is to the terms of the peace treaty

„For the allies, the German responsibility for the war is fundamental. It is the basis upon which the structure of the treaty of Versailles has been erected, and if that acknowledgment is reputidated or abandoned, the treaty is destroyed… We wish, therefore, once and for all, to make it quite clear that German responsibility for the war must be treated by the Allies as a chose jugée.“

 

The main facts may be summarized as follows:

  1. The British and French General Staffs had been in active collaboration for war with Germany ever since January 1906.
  2. The British and French Admirality had been in similar collaboration.
  3. The late Lord Fisher (First Sea Lord of the British Admirality), twice in the course of these preparations, proposed an attack upon the German fleet and al landing upon the coast of Pomerania, without a declaration of war.
  4. Russia had been preparing for war ever since 1909, and the Russian and French General Staffs had come to a formal understanding that Russian mobilization should be held equivalent to a declaration of war.
  5. Russian mobilization was begun in the spring of 1914, under the guise of ‚tests‘, and these tests were carried on continuosly to the outbreak of the war.
  6. In April, 1914, four months before the war, the Russian and French naval authorities initiated joint plans for maritime operations against Germany.
  7. Up to the outbreak of the war, Germany was selling grain in considerable quantities to both France and Russia.
  8. It can not be shown that the German Government ever in a single instance, throughout all its dealings with foreign Governments, demanded or intimated for Germany anything more than a position of economic equality with other nations.

 

These facts have come to light only since the outbreak of the war. They effectively dispose of the theory of an unprepared and unsuspecting Europe; and a historical survey of them excludes absolutely, and stamps as utterly untenable and preposterous, the theory of a deliberate German plot against the peace of the world.

 

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