von Veronika Hartmann 26.4.2017,
Kurz vor dem Verfassungsreferendum hat Präsident Erdogan die Kulturpolitik der «neuen Türkei» definiert. Wie gewohnt zeigte er keine Scheu vor heiklen Worten – diesmal war von «Entartung» die Rede.
Wenn die türkische Fernsehserie «Dirilis Ertugrul» läuft, sind die Strassen Anatoliens wie leergefegt, und die Menschen versammeln sich vor der Mattscheibe. Über jeden dritten Fernseher der Türkei flimmern die neuen Folgen der blutrünstigen Geschichte von Ertugrul Gazi, dessen Sohn später das Osmanische Reich gegründet hat. Ein schauriger, doch exzellent inszenierter Historienschinken mit «Intrigen, Gefahren und Tod», wie die Website verspricht.
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