Istanbul Equity Fund

Wo es keine Marktwirtschaft gibt, sind alle gesetzlichen Garantien der Freiheitsrechte wertlos. Was soll Pressefreiheit in einem Lande, in dem alle Druckereien von der Regierung verwaltet werden? Oder Versammlungsfreiheit, wenn alle Versammlungshallen Regierungseigentum sind?

— Ludwig von Mises

Istanbul Equity Fund

Wir prüfen seit geraumer Zeit, welche Schäden den Anlegern in dem Luxemburger Investmentfonds „Istanbul Equity Fund“ vormals genannt „Strateji Türkei Fund“, einem Investmentfonds der IP Concept S.A. aus Luxemburg, einer Gesellschaft der DZ Bank Gruppe, dadurch entstanden sind, dass die IP Concept im Jahr 2011 ohne schlüssigen Grund Wertpapierorders des Fondsmanagers nicht zur Ausführung gebracht hat und obendrein die Fondsprospekte gravierende Mängel ausgewiesen haben.

Der heutige Fondsmanager des Fonds, die Firma Strateji aus der Türkei, ist auch für die Performance des von der IP Concept S.A. im Jahr 2007 aufgelegten Fonds VV Madaus Strategy Turkey (WKN: A0M XCB) verantwortlich, der wegen Erfolglosigkeit im Jahr 2009 mit einem Wertverlust von fast 50% liquidiert wurde.

Wir empfehlen Anlegern des Istanbul Equity Funds mit uns Kontakt aufzunehmen, damit wir sie über die Hintergründe informieren. Unserer Ansicht nach haben die Anleger Schadensersatzansprüche gegen die IP Concept S.A., die sie nach Ansicht unserer Anwälte auch in Deutschland gerichtlich geltend machen können.

Für die IP Concept S.A. und den Istanbul Equity Fund ist als Geschäftsführer verantwortlich Herr Nikolaus Rummler.

Inzwischen ist die IP Concept S.A. mit Herrn Nikolaus Rummler noch mit einem Dachfonds aufgefallen, der in einem einzigen Jahr über 9% an laufenden Kosten verursacht hat, den FI Fund Stop & Go.
Der Fonds wurde als „konservativ“ eingestuft und hat über 50% seines Wertes verloren.

Fakten hierzu:
Fonds: FI Fund Stop & Go Professional, ISIN LU0326969457

Der Fonds wurde im Jahr 2007 für den Initiator und Anlageberater „Finanzoptimierung“ aufgelegt und im Jahr 2014 mit einem Verlust von über 50% liquidiert.
Der Fonds wurde im Verkaufsprospekt als “konservativ” eingestuft.
“Konservativ” passt u.E. so gar nicht mit einem Verlust von mehr als der Hälfte des Kapitals der Anleger zusammen – noch dazu in einem positiven Marktumfeld.
Eine Definition des Begriffs „konservativ“ bei Finanzanlagen: „kurzfristige moderate Kursschwankungen sind möglich; mittel bis langfristig ist ein Vermögensverlust unwahrscheinlich.“

Von 1970 bis Ende 2014 hat der MSCI World Netto auf Eurobasis (bis Ende 1998 D-Mark) im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 6,9 Prozent erzielt.
Wenn man unterstellt, dass durchschnittlich 70% des Fonds in Aktien (Atkienfonds) investiert waren und der Rest (Cash oder Rentenpapiere) praktisch keine Rendite gebracht hat, erhält man für den Fonds eine Renditeerwartung vor Kosten in Höhe von 4,83%.
Das ist eine realistische Renditeerwartung für den Fonds VOR KOSTEN.
Damit ein Anleger eine realistische Chance auf einen Gewinn hat, müssen die Kosten also deutlich unter 4,83% liegen.
Schon wenn mehr als 50% der Bruttorendite durch Kosten aufgefressen würde, wäre das für die Anleger kein gutes Investment.
Im „Spitzenjahr“ 2013 waren die Kosten des Fonds dann sogar in etwa das Doppelte der realistischen Bruttorenditeerwartung, nämlich 9,22%.

Zitat Liquidationsbericht des Fonds: „Die Kursentwicklung des Dachfonds wurde in erster Linie durch eine sehr hohe Kostenbelastung innerhalb des Fonds stark beeinträchtigt.“

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