„Ich definiere Terrorismus als eine Taktik der Kriegsführung, die hauptsächlich psychologische Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung haben soll. ……. Terrorismus ist eine Taktik der Kriegsführung – wie Artilleriebeschuss, Kavallerieangriffe, Frontalangriffe und hundert andere Taktiken. Sie sind alle unangenehm. Richtig angewandt, kann der Terrorismus jedoch oft ein Ziel mit weitaus weniger Opfern erreichen als die Alternativen.

Napoleon sagte ganz richtig, dass in der Kriegsführung die psychologische Komponente der physischen gegenübersteht wie die dritte der ersten. Deshalb liegt der Schwerpunkt darauf, die Herzen und Köpfe sowohl der gegnerischen Truppen als auch der eigenen Bevölkerung zu gewinnen oder zumindest zu verändern. Terror ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Und er ist in der Regel die kostengünstigste Alternative. Die USA, die derzeit noch ein reiches Land sind, wettern gegen den „Terror“, weil er hauptsächlich eine Taktik des armen Mannes ist. Aber wir setzen ihn ein, wenn es uns passt.

Im letzten Jahrhundert haben die USA viele Guerillakonflikte ausgetragen. Dabei vergessen sie in der Regel, dass man als außenstehender Dritter, der einen Guerillakrieg im Heimatland eines anderen führt, mit ziemlicher Sicherheit auf der falschen Seite steht, denn Guerillakriege sind Kriege des Volkes. Und es ist ein schmaler Grat zwischen einem Guerillakrieg und Terrorismus. Ich bin ein Freiheitskämpfer, du bist ein Rebell, er ist ein Terrorist.“

Doug Casey