„Krieg ist Massenmord und massiver Eingriff in das Recht auf Leben vieler Menschen, auf Eigentum an sich selber und damit aus libertärer Sicht nicht nur ein Verbrechen, sondern das größte Verbrechen überhaupt… Weil Kriege zwischen Staaten notwendig sowohl Massenmord als auch eine Erhöhung der Zwangssteuern beinhalten, ist der Libertäre gegen Krieg. Punkt.“
Murray Rothbard
„Im Mittelalter war das Ausmaß von Kriegen beschränkter. Vor der Entwicklung der modernen Waffen war die Bewaffnung so beschränkt, dass die Staaten ihre Gewalt strikt auf die Armeen der feindlichen Staaten eindämmen konnten und auch meist taten. Es ist wahr, dass die Zwangssteuern stiegen, aber wenigstens gab es keinen Massenmord an Unschuldigen. Das liegt nicht nur daran, dass die Feuerkraft niedrig genug war, um die Gewalt auf die Kriegsgegner zu beschränken, sondern auch daran, dass es in vormoderner Zeit keine zentralisierten Nationalstaaten gab, die notwendig im Namen aller Einwohner eines gegebenen Landgebiets sprechen konnten. Wenn eine Gruppe von Königen oder Fürsten gegen eine andere kämpfte, entstand nicht das Gefühl, dass jeder in einem bestimmten Gebiet zum Parteigänger werden musste. Außerdem waren die Armeen nicht von ihren Herrschern versklavte Wehrpflichtarmeen, sondern kleine Banden von angeheuerten Söldnern…. Aber mit dem Aufkommen der zentralisierten Staaten und der modernen Massenvernichtungswaffen wurde die Abschlachtung von Zivilisten genauso wie die Wehrpflichtarmee zum festen Bestandteil zwischenstaatlicher Kriegführung.“
Murray Rothbard