„Imperialistische Bestrebungen bergen in sich immer auch schon den Keim der eigenen Zerstörung. Je näher ein Staat dem ultimativen Ziel einer Weltherrschaft kommt, umso weniger Grund gibt es für ihn, seinen anfänglichen internen Liberalismus beizubehalten. Stattdessen kann er zunehmend der natürlichen Neigung aller Staaten nachgeben, die Ausbeutung der eigenen (noch) produktiven Bevölkerung immer weiter zu erhöhen. Doch wenn die produktive Kraft der Wirtschaft dann infolgedessen stagniert oder nachlässt und wenn es keine zusätzlichen Tributquellen mehr gibt, dann wird es immer weniger möglich, den ganzen Brot-und-Spiele-Zirkus, den der demokratische Wohlfahrts-Umverteilungs-Staat errichtet hat, weiter aufrechtzuerhalten. Es kommt zu ökonomischen Krisen, die separatistische bzw. sezessionistische Kräfte und Bewegungen befördern und schließlich zur Auflösung und zum Untergang des Imperiums. Das ist zunächst so mit GB geschehen, und wir sehen es gegenwärtig am Beispiel der im sichtbaren Niedergang befindlichen USA.“
Hans-Hermann Hoppe



