Atomenergie

Der vorherrschende Glaube an ‚soziale Gerechtigkeit‘ ist gegenwärtig wahrscheinlich die schwerste Bedrohung der meisten anderen Werte einer freien Zivilisation.

— Friedrich A. von Hayek

Atomenergie

Atomenergie – Blick auf die Katastrophen der Vergangenheit

Warten auf die große Lösung  

Von UDO RETTBERG

Wohl kaum eine Stadt in Japan hat in den vergangenen Jahren rund um den Globus einen so enormen Bekanntheitsgrad erlangt wie Fukushima. Rund 10 Jahre ist es jetzt her, seit die als Folge eines Seebebens aufgetretene Nuklearkatastrophe in dieser japanischen Region auf der Insel Honshu nicht nur unter den Söhnen und Töchtern Nippons für Angst und Schrecken gesorgt hat. Weltweit hat über die Dekaden hinweg nach dem Debakel von Tschernobyl im Jahr 1986 und der Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 eine hitzige Diskussion rund um das Thema Nuklearenergie eingesetzt. Eine der meistgestellten Fragen lautet: Atomenergie – ja oder nein?

Dieser meist lebhaft geführte Streit über pro und contra Atomenergie hält bis heute an – und zwar weltweit. Weltweit sind indes noch immer rund 440 Atomreaktoren in Betrieb. Die Mehrzahl der Anlagen wird in den USA betrieben. Und das, obwohl dieses Thema seit Tschernobyl und Fukushima rund um den Globus meist negativ besetzt ist. Atomenergie resultiert zum einen aus der Verschmelzung von zwei Atomen zu einem einzigen größeren Atom (Kernfusion) oder zum anderen durch die Aufteilung eines Atoms in mehrere kleine Atome (Kernspaltung).

Im Prinzip geht es in der allgemeinen Diskussion um die Vor- und Nachteile beim Einsatz der Atomenergie. Durch die Nutzung der Kernkraft sinkt weltweit der Verbrauch umweltschädlicher fossiler Brennstoffe wie Gas und Öl oder Kohle. Dadurch wird der störende Ausstoß von Kohlendioxid (CO2). Allerdings ist die radioaktive Strahlung von Atomenergie auf der anderen Seite extrem gefährlich für den Menschen und für die Umwelt. Klar, dem menschlichen Geist ist es in der Geschichte hin und wieder gelungen, Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Und wer – wie ich – gehofft und auch darauf vertraut hatte, dass es der Wissenschaft über kurz oder lang auch gelingen werde, Lösungen für die Atomenergie-Problematik zu finden, der muss zwangsläufig tief enttäuscht sein.  

Politiker versuchen die Energie-Problematik (steigender Energiebedarf u.a. aufgrund einer stark steigenden Weltbevölkerung) auf andere Art und Weise zu lösen. Nach dem Willen der Bundesregierung soll Deutschland bis zum Jahr 20500 seine Energie größtenteils aus regenerativen Energiequellen beziehen. Zu diesen erneuerbaren Energieträgern zählen Sonnenenergie, Geothermie sowie Wind- und Wasserkraft. Das in der Energiefrage lösungsschwach erscheinende „Team Merkel“ appelliert zudem an die Bevölkerung und die industrielle Wirtschaft, den Energieverbrauch stärker eigenverantwortlich durch eine nachhaltige und effiziente Nutzung zu reduzieren. Aber – vielleicht findet die Wissenschaft bei der Suche nach der „großen Lösung“ ja doch noch einen ungefährlichen Weg – irgendwann

UDO RETTBERG

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