„Demokratie kann allenfalls in ganz kleinen, kulturell homogenen Gemeinden ‚halbwegs‘ funktionieren, d.h. ohne schnell im wirtschaftlichen Ruin zu enden.
Wo jeder jeden kennt und um dessen gesellschaftliche Position weiß und wo es es daher eine ausgeprägte soziale Kontrolle gibt, da ist es schwer, sich das Eigentum anderer auf ‚demokratischem Weg‘ verschaffen zu wollen, auch wenn dies theoretisch möglich ist. Sozialer Druck verhindert, dass so etwas passiert.
Demokratie in der Schweiz ist (immer noch) weitgehend lokale Demokratie. Lokale Angelegenheiten werden lokal entschieden, ohne Eingriff von ‚aussen‘ oder ‚oben‘.
Der relative wirtschaftliche Erfolg der Schweiz im Vergleich zu ihren großen Nachbarländern hat darum wenig oder gar nichts mit ihrer direkten Demokratie zu tun, sondern vielmehr damit, dass die Schweizer Demokratie eine ‚kleine‘ Demokratie ist.“
Hans-Herrmann Hoppe