Eigentum verpflichtet

Wahrhaftigkeit und Politik wohnen selten unter einem Dach.

— Stefan Zweig

Eigentum verpflichtet

„Der Gedanke der Verpflichtung des Menschen gegenüber seinem anvertrauten Besitz, der er sich als dienender Verwalter oder geradezu als ‚Erwerbsmaschine‘ unterordnet, legt sich mit seiner erkältenden Schwere auf das Leben. Je größer der Besitz wird, desto schwerer wird – wenn die asketische Lebensstimmung die Probe besteht – das Gefühl der Verantwortung dafür, ihn zu Gottes Ruhm ungeschmälert zu erhalten und durch rastlose Arbeit zu vermehren. Auch die Genesis dieses Lebensstils reicht in einzelnen Wurzeln, wie so viele Bestandteile des modernen kapitalistischen Geistes, in das Mittelalter zurück, aber erst in der Ethik des asketischen Protestantismus fand er seine konsequente ethische Unterlage. Seine Bedeutung für die Entwicklung des Kapitalismus liegt auf der Hand.“

Max Weber (Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus)

 

„Und Jesus saß gegenüber dem Gotteskasten und sah, wie das Volk Geld in den Gotteskasten einwarf; und viele Reiche warfen viel ein. Und es kam eine arme Witwe und warf zwei Scherflein ein, das ist ein Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als alle, die in den Gotteskasten geworfen haben: Denn sie alle haben von ihrem Überfluss eingeworfen; sie aber hat von ihrer Not alles, was sie hatte, eingeworfen…“.

Markus 12:41-44

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